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10.12.2021

Pro Kreislaufwirtschaft: Gerry Weber jetzt mit Recyclingboxen in ganz Deutschland und Österreich.

Einen weiteren wichtigen Schritt im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsagenda geht die Gerry Weber-Gruppe: Nach rund sechsmonatiger erfolgreicher Pilotphase mit Recyclingboxen in 30 Filialen rollt das Haller Modeunternehmen das Projekt nun auf alle Filialen in Deutschland und Österreich aus. Kund*innen finden die Boxen jetzt in insgesamt 205 Stores und können dort ihre getragene Kleidung und Schuhe gegen einen Einkaufsgutschein in Höhe von 15 Prozent abgeben.

Nachhaltigkeitsstrategie

„Schon nach kürzester Zeit konnten wir in der Pilotphase feststellen, dass unsere Kund*innen
für diesen Aspekt der Kreislaufwirtschaft absolut offen sind“, freut sich Angelika Schindler-
Obenhaus, Vorstandsvorsitzende bei Gerry Weber. „Gemeinsam kommen wir so unseren definierten Nachhaltigkeitszielen ein bedeutendes Stück näher und entsprechen den neu entwickelten Werten und Bedürfnissen unserer Gesellschaft, die sich auch spürbar in unserer Zielgruppe widerspiegelt.“ Eine positive Auswirkung auf die Umsätze sei in den Pilotstores darüber hinaus ebenfalls zu verzeichnen gewesen.

Die gesammelte Kleidung geht an den Kooperationspartner I:CO (I:Collect GmbH), der die
Textilien recycelt und zur Herstellung von neuen Produkten, wie z. B. Putzlappen, Malervlies
oder Granulat für Kleiderbügel, wiederverwendet. Dieses Verfahren reduziert Abfall, schont
Ressourcen und entlastet die Umwelt.

Weiteres Pilotprojekt: Second Love

Ein weiterer Pilot zum Thema Kreislaufwirtschaft startet noch in diesem Jahr: Second Love.
Im Rahmen dieses Projektes wird die in den Boxen gesammelte Kleidung geprüft, um ausgewählte Teile wiederaufzubereiten. Diese Artikel werden dann auf einer Second-Hand-
Testfläche im Gerry Weber-Outlet in Halle/Westfalen angeboten. „Wir möchten so
einstigen Lieblingsteilen eine zweite Chance geben und die Kreislaufwirtschaft proaktiv
fördern“, erklärt Eileen Kliemchen, die das Projekt als Senior Project Leader PMO &
Omnichannel verantwortet.

So genannter „Dead Stock“, also nicht mehr verwertbare Reststoffe, sind jetzt erstmals zu
Hundebetten weiterverarbeitet worden. Entstanden ist dieses Projekt aus einer Kooperation
mit Studenten der Modeschule AMD, die vor dem Hintergrund des Kreislaufgedankens
verschiedene Konzepte entwickelt hatten. Die Hundebetten – jedes ein Unikat – sind aktuell
im Onlineshop von Gerry Weber zu erwerben.

 

www.gerryweber.com

Fotos: Gerry Weber

HL