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23.09.2020
Im August eröffnete Liebherr in Wien seinen weltweit ersten Monobrand Store mit digitalen Lösungen und Ladenbauelementen von umdasch The Store Makers.
Auf über 170 Quadratmetern präsentiert Liebherr im ICON-Tower am Wiener Hauptbahnhof ab sofort seine komplette Produktpalette – übersichtlich in verschiedene Sortimentsbereiche strukturiert. In den Themenwelten können sich die Kunden an Digital Signage Screens detailliert über die Produkte informieren – zum Beispiel durch Filme zur Individualisierung der Geräte, zur Technik und über die optimale Lagerung von Lebensmitteln. Weitere digitale Elemente von umdasch sind Elektronische Preisauszeichnung (ESL) und die dahinterliegende umdasch xShelf Suite. Diese ermöglicht neben der zentralen Ansteuerung aller Preisschilder die synchronisierte Auslobung von Aktionsprodukten an den Digital Signage Screens.
- Digitale Lösungen
Innovatives Store Design mit klarer Vision
Robert Ortner, Liebherrs Head of Business Area Österreich & Südosteuropa, zeigt sich begeistert: „Das Zusammenspiel von ungewöhnlichen Formen, warmen Farben und traditionellen Materialien erzeugt eine wohnliche und zugleich moderne Atmosphäre.“ Dafür verantwortlich zeichnet Julia Mitteregger, Lifestyle Shop Consult Director bei umdasch. Diese hatte beim Design des Stores eine klare Vision: „Wir wollten die Marke Liebherr für alle Kunden zum Greifen nahe inszenieren.“ Alles, wofür Liebherr steht, soll sich hier widerspiegeln: „Zum einen der Anspruch an Qualität, Innovation und Produkt-Design – und zugleich der Sinn für Tradition und Familie“, erklärt Julia Mitteregger.
Während die Eichenholz-Optik eine warme und wohnliche Atmosphäre schafft, stehen die Stein- und Fliesen-Elemente für Zuverlässigkeit und Beständigkeit. Auch die Farbgestaltung unterstreicht durch sanfte Naturtöne den Wohlfühlcharakter. Klare Akzente setzen dabei die klassischen Farben der Corporate Identity des Unternehmens.
Ort der Kommunikation und der Begegnung
Im Liebherr-Hausgeräte Monobrand Store soll es um Kommunikation und Begegnung gehen. „Der große Eichenholztisch ist der perfekte Ort für Beratungsgespräche – und lädt bei Events auch zum Essen & Trinken sowie zu Gesprächen ein. Die kompetenten Verkaufsberater bieten dem Konsumenten alle Möglichkeiten zu seinem Wunschgerät zu kommen“, beschreibt Robert Ortner.
Bei Veranstaltungen kann dann auch die Showküche zum Einsatz kommen, ein Cafébereich bietet zusätzlichen Raum für den Genuss. Die Besucherzahlen und die Verweildauer in ausgewählten Zonen werden durch smartes People Counting mitsamt Gender Recognition von umdasch erfasst. In Zusammenspiel mit der ganzheitlichen xShelf Suite, die den Verkauf mit gesammelten Informationen unterstützt, lassen sich so Sortimente laufend optimieren, Aktionswaren gezielter bewerben und die Customer Journey attraktiver gestalten.
„Die Customer Journey wird durch digitale Erlebnisse durchgängiger und ganzheitlicher.“
Wir haben Manuel Pilz, Sales Manager Austria, drei Fragen zu den digitalen Lösungen von umdasch im Liebherr Monobrand Store gestellt.
Retailbrandnews: Im neuen Monobrand Store von Liebherr setzt man auf zahlreiche digitale Lösungen. So können sich KundInnen beispielsweise an Digital Signage Screens über Produkte, die Technik, aber auch über die richtige Lagerung von Lebensmitteln informieren. Worin liegt der Vorteil dieser digital aufbereiteten Form der Beratung?
Manuel Pilz: Die Customer Journey wird durch digitale Erlebnisse durchgängiger und ganzheitlicher: On- und Offline Shopping können zu einem kontinuierlichen Einkaufserlebnis miteinander verknüpft werden.
RBN: Weitere digitale Elemente von umdasch, die im Store verwendet wurden, sind die Elektronische Preisauszeichnung (ESL) und die dahinterliegende umdasch xShelf-Suite. Würden Sie diese beiden Systeme bzw. deren Nutzen kurz beschreiben?
Pilz: Die Preis- und Produktinformation von morgen heißt Electronic Shelf Labeling (ESL). Direkt an den Regalen angebrachte digitale Preisschilder ermöglichen die automatische Preis- und Infobeschriftung der Waren auf Knopfdruck. Die Profis von umdasch Digital Retail planen und integrieren diese reibungslos in die bestehenden Strukturen von Geschäften oder planen sie integrativ bei Neugestaltungen mit ein. Durchgängige Preissicherheit im Handel, aber auch die schnelle Reaktion auf Preisänderungen sowie die Auszeichnung von Zusatzinformationen sind Vorteile dieser Labels.
Die von umdasch entwickelte xShelf-Suite ist die Schnittstelle zwischen Warenwirtschaftssystem und elektronischen Preisschildern. Die Software wird zentral von umdasch gepflegt – alle Daten werden somit ganzheitlich erfasst und die Händler haben den zusätzlichen Vorteil das dieselben Daten für andere Technologien im Store verwendet werden können. An die umdasch xShelf-Suite sind diverse ESL-Hersteller angebunden, wodurch ein effizientes Management der ESL-Infrastruktur ermöglicht wird.
RBN: Inwiefern sorgt xShelf Suite zusammen mit den People Counting und Gender Recognition Tools von umdasch für eine attraktivere Gestaltung der Customer Journey?
Pilz: Durch die Möglichkeit der Reaktion auf unterschiedliche lokale Gegebenheiten und zielgenaue Kundenansprachen. Dank der Messung und Evaluierung von Kundenströmen, demographischen Daten und örtlichen Gegebenheiten, wie Wetter- und Verkehrslagen können die auf den Bildschirmen dargestellten Inhalte individuell angepasst werden. Die xShelf-Suite ist dabei sozusagen der Vermittler zwischen sensorischen Elementen und den Displays. Außerdem bietet sie Retailern in Zukunft die Möglichkeit, unterschiedliche Daten zusammenzuführen und somit Werbeerträge durch reale Views und Kundendaten massiv zu erhöhen – wie es heutzutage in Onlineshops schon gang und gebe ist.
Fotos: Umdasch
PK