Ende 2017 hat die Visual Merchandising-Agentur Retail Therapy ein VM-Konzept für das Sanitätshaus Hellbach in Amberg entwickelt und in der Folge vor Ort umgesetzt.
Gesundheit – das Persönlichste des Menschen
In einem Sanitätshaus beschäftigt man sich mit dem Persönlichsten des Menschen – seiner Gesundheit. Gerade in schwierigen Zeiten, brauchen daher Patienten ein Umfeld voller Vertrauen und Wärme. Aus diesem Grund wird Visual Merchandising zu einer wesentlichen Grundlage für den Erfolg am P0S. Die markengerechte und verkaufsorientierte Warenpräsentation steht dabei im Vordergrund.
Für die Kunden bedeutet ein stimmiges Visual Merchandising, dass sie sich am PoS eigenständig orientieren können und die Ware logisch gegliedert und ansprechend präsentiert vorfinden. Auf diese Weise gewinnen sie einen nachhaltig positiven Gesamteindruck.
Erfolgreiches Visual Merchandising ist nichts Zufälliges, sondern beruht auf strategischen Richtlinien, nach denen weltweit viele Verkaufsflächen gegliedert und aufgebaut sind.
Grundlegende Visual Merchandising-Richtlinien
Im ersten Schritt werden die Flächenpläne erstellt. Im zweiten Schritt folgt die Implementierung der Möbelkonzepte. Dann eine ansprechende Schaufensterkampagne und an letzter Stelle folgt die markenadäquate und verkaufsorientierte Präsentation der Ware: das Visual Merchandising.
Gerade in einer veränderten Wettbewerbssituation wird Visual Merchandising immer wichtiger, denn: Das Warenangebot im Markt wächst stetig, die Wettbewerbssituation verschärft sich zusehends und Kunden gewinnt man nur dann, wenn sie ihnen gezielte Impulse vermitteln. Dies wird immer wichtiger, da immer weniger Konsumenten bedarfsorientiert handeln, sondern ihre Kaufentscheidung spontan am PoS fällen. Und noch etwas zählt: Kunden, die ihren Shop mit einem positiven Gesamteindruck verlassen, kommen mit Sicherheit gerne wieder.
Das Visual Merchandising-Konzept für Hellbach
Für das Sanitätshaus Hellbach entwickelte die Visual Merchandising-Agentur „Retail Therapy“ ein Visual Merchandising-Konzept, um das nordisch inspirierte Store-Design zu unterstreichen und eine Warenpräsentation mit persönlicher Note zu garantieren.
Das Warensortiment wurde in kleine, logische Themenwelten aufgebaut, um für Kundinnen und Kunden Orientierung zu schaffen und den Selbstbedienungsfaktor zu unterstützen.
Jeder Behandlungsraum erhielt eine individuelle Note und durch organische Hochfloor-Teppiche, den gekonnten Einsatz von Bildern, formschöne Möbel und warme Farben wurde der Wohnlichkeit-Faktor erhöht. Man vergisst beinahe, dass es sich eigentlich um einen medizinischen Behandlungsraum handelt.
Die verwendeten Materialien wurden individuell zusammengestellt und die Ladenöffnung durch einen Area Visual Merchandiser von Retail Therapy betreut.
„Unsere Kunden sind begeistert“

Susanne Hahn.
Welchen Anklang findet ein durchdachtes Visual Merchandising-Konzept in einem Sanitätshaus. Ein Gespräch mit Susanne Hahn, Inhaberin des Sanitätshauses Hellbach in Amberg.
RBN: Frau Hahn, die Eröffnung Ihres neuen Stores liegt nun schon einige Monate zurück. Wie haben Ihre Kunden den neuen Store aufgenommen?
Susanne Hahn: Unsere Kunden waren begeistert und fühlten sich sehr wohl in dieser angenehmen Atmosphäre.
RBN: Sie hatten von Anfang an die Anforderung an den Ladenbau sowie an das Visual Merchandising, dass der Store „Nordisch/Schwedisch“ inspiriert sein soll. Was verbinden Sie damit persönlich?
Susanne Hahn: Ich bin ein totaler Schweden-Fan. Daher habe ich bereits unser Haus entsprechend eingerichtet. Hier dominieren weiße Möbel und pastellige Farben und die passenden Accessoires gehören natürlich auch dazu. Genau diesen Look habe ich mir auch für unser Sanitätshaus gewünscht.
RBN: Wie nehmen die Kunden das nordische Laden- und VM-Design auf?
Susanne Hahn: Sie sind erst mal überrascht und können es kaum glauben, dass es so ein Sanitätshaus gibt.
RBN: Was schätzen Sie an dem neuen Ladenbau und Visual Merchandising Konzept?
Susanne Hahn: Ich freue mich sehr, dass all meine Vorstellungen erfüllt wurden und es sehr übersichtlich aufgebaut wurde. Auch die Kabinen sind nicht nur stylisch, sondern auch gut durchdacht, da die Waren alle untergebracht wurden.
RBN: Was, denken Sie, erwarten Sanitätshaus-Kunden zukünftig, wenn es um Behandlungs-/Einkaufserfahrungen geht?
Susanne Hahn: Wohlfühlatmosphäre, kompetente Beratung, große Auswahl an Produkten. Eben nicht mehr dieses typische “Sanitätshaus“, in das man kommt und erst mal über eine Toilettensitzerhöhung stolpert.
RBN: Frau Hahn, vielen Dank für dieses Gespräch.