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10.11.2020

„Unser Geschäft hat sich im dritten Quartal sehr gut erholt. Unser Fokus auf ein gesundes Vorratsniveau, profitablen Durchverkauf sowie disziplinierte Lieferungen an Partner hat sich ausgezahlt: die Vorratsbestände sanken um mehr als eine halbe Milliarde Euro, und der Anteil der Umsätze im E-Commerce zum vollen Preis stieg zweistellig. Gleichzeitig haben wir dank unserer Kostendisziplin eine Verbesserung des Betriebsergebnisses um mehr als 1,1 Mrd. € im Vergleich zu Q2 erreicht“, sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Unsere Teams auf der ganzen Welt haben diese Verbesserung mit Engagement und Hingabe vorangetrieben. Ihre Gesundheit und Sicherheit bleiben in der andauernden Coronavirus-Pandemie unsere oberste Priorität.“

Starke sequenzielle Umsatzverbesserung im dritten Quartal

adidas hat im dritten Quartal eine starke sequenzielle Umsatzverbesserung verzeichnet, da mehr als 90 % der eigenen Einzelhandelsgeschäfte geöffnet waren, von denen im zweiten Quartal die Mehrzahl für mehrere Wochen geschlossen waren. Das Kundenaufkommen in den Stores nahm ebenfalls weiterhin zu, blieb jedoch nach wie vor deutlich unter dem Vorjahresniveau. Gleichzeitig blieben die Konversionsraten hoch. Grund dafür war die stärker ausgeprägte Kaufabsicht der Konsumenten beim Besuch der Stores. Trotz der anhaltend hohen Zahl geöffneter Stores setzte sich das außerordentliche Wachstum im E-Commerce-Bereich fort.

Das Unternehmen verzeichnete einen währungsbereinigten Anstieg von 51 %. Dieses Wachstum ging einher mit einer starken Erhöhung des Anteils der Verkäufe zum vollen Preis. Das Direct-to-Consumer-Geschäft des Unternehmens stieg insgesamt auf währungsbereinigter Basis um 13 % und machte 35 % des Gesamtumsatzes im dritten Quartal aus. Auch das Großhandelsgeschäft verzeichnete eine starke Verbesserung, blieb jedoch unter Vorjahr. Dies spiegelt auch die disziplinierte Haltung von adidas in Bezug auf Lieferungen angesichts der anhaltenden Unsicherheiten im Zusammenhang mit der globalen Coronavirus-Pandemie wider. Insgesamt ging der Umsatz im dritten Quartal währungsbereinigt um 3 % zurück. Der Umsatz der Marke adidas verringerte sich um 2 %. Der Umsatz bei Reebok ging um 7 % zurück.

Vergleichbare Umsatzentwicklung in Q4 wie in Q3 erwartet

Im vierten Quartal bleiben die Unsicherheiten in Bezug auf die weitere Entwicklung der Coronavirus-Pandemie sowie des globalen makroökonomischen Umfelds unverändert hoch. adidas hat seine Produkteinführungspläne seit Beginn des Quartals weiterhin erfolgreich umgesetzt. Die Coronavirus-Pandemie hat sich zuletzt jedoch in wichtigen Märkten des Unternehmens verschlimmert, was zum Teil zu neuen Lockdown-Maßnahmen geführt hat. Infolgedessen ist der Anteil geöffneter Stores des Unternehmens von weltweit 96 % Ende September auf zuletzt 93 % gesunken. Zusätzlich haben sich striktere Abstandsregeln insbesondere in Europa negativ auf das Kundenaufkommen in den Stores ausgewirkt.

Insgesamt wird sich der Umsatz des Unternehmens in Q4 voraussichtlich ähnlich entwickeln wie in Q3. Dies impliziert einen währungsbereinigten Umsatzrückgang im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich. Dieser Entwicklung steht eine starke Vergleichsbasis aus dem Vorjahr gegenüber, in dem die Einführung von Produkten für die UEFA EURO 2020 sowie vorzeitige Auslieferungen bedingt durch das chinesische Neujahr zum Wachstum im vierten Quartal 2019 beitrugen. Trotz der starken Vergleichsbasis in China erwartet adidas in diesem Markt eine Rückkehr zu Wachstum im vierten Quartal.

Als Ergebnis der Fokussierung auf einen profitablen Durchverkauf sowie disziplinierte Lieferungen an Partner wird die Bruttomarge in etwa auf dem Niveau des Vorjahres erwartet. Entsprechend rechnet das Unternehmen im vierten Quartal mit einem Betriebsergebnis zwischen 100 Mio. € und 200 Mio. €. Dieser Ausblick setzt voraus, dass es keine weiteren umfangreichen Lockdowns geben wird, die Stores des Unternehmens zu über 90 % geöffnet bleiben und es zu keinem weiteren erheblichen Rückgang des Kundenaufkommens weltweit kommt.

„Waren wir zu Beginn des vierten Quartals zunächst wieder auf einem Wachstumspfad, erfordert die aktuelle Verschlimmerung der Pandemie in vielen Regionen der Welt erneut unsere Geduld und Unterstützung. Darauf sind wir vorbereitet. Dank unseres umsichtigen Handelns sind wir in der Lage, mit den kurzfristigen Unsicherheiten umzugehen,“ sagte Kasper Rorsted, Vorstandsvorsitzender von adidas. „Gleichzeitig sind wir heute besser aufgestellt, um von den langfristigen Wachstumstreibern wie Gesundheit und Wohlbefinden, Athleisure und Digitalisierung, die durch die Pandemie noch verstärkt werden, zu profitieren.“

 

Quelle: adidas-group.com

Foto: adidas / Bildmotiv: adidas Flagship Store in New York